Das Spektakel

zum

Westfälischen Frieden

1648 wurde in Münster und Osnabrück der Westfälische Friede geschlossen. Der Dreißigjährige Krieg war endlich vorbei. 2017 erinnert der Stadtheimatbund mit einer neuen Inszenierung an dieses Ereignis der Weltgeschichte. Der Westfälische Friede hat bis heute nicht von seiner Bedeutung eingebüßt. Mit diesem Frieden wurde 1648 ein blutiger Krieg am Verhandlungstisch beendet - indem man miteinander redete, anstatt so lange zu kämpfen, bis es keinen mehr gab, der kämpfen konnte. Der Vertrag von 1648 legte eine europäische Ordnung fest, die in vielen Bereichen bis heute Bestand hat.

Gerard ter Borch, Einzug des Gesandten Adriaen Pauw, 1646.
Gerard ter Borch, Einzug des Gesandten Adriaen Pauw, 1646.

 

 

 

"Die Welt hat Krieg geführet weit über zwanzig Jahr,

  Nunmehr soll Friede sein, soll werden, wie es war;

  Sie hat gekriegt um das, o lachenswerte Tat,

  Was sie, eh sie gekriegt, zuvor besessen hat."

 

 

 

In der heutigen Zeit mit den Kriegen in Syrien und anderswo auf der Welt hat der Westfälische Frieden nichts von seiner Bedeutung verloren. Er bleibt Appell und Mahnung, auch in diesen Konflikten zu einer Verhandlungslösung zu kommen.

Pax optima rerum

In dem Spektakel zum Westfälischen Frieden kommen nicht die Herrschenden, sondern das Volk auf der Straße zu Wort. Das Volk kommentiert den Krieg, die Verhandlungen und "die da oben" mit seiner eigenen Sprache. Der Platz hinter dem historischen Rathaus der Stadt Münster verwandelt sich in einen Markt des 17. Jahrhunderts mit Bürgern, Bauern, Händlern, Studenten, Gauklern, Musikern und Artisten. Es wird gestritten, getanzt, gelästert und diskutiert. Die Schrecken des Krieges, seine Folgen, Hunger, Elend und Pest treten vor Augen.

"Diese eure vermaledeyten Kriege

sind blutig

es ist wahr

aber doch bei weitem nicht so blutig unter euch kriegenden Teilen

als sie blutig sind

über den unschuldigen armen Unterthanen

...

Also führet ihr kriegenden Parteien dann nicht so sehr und heftig gegen euch selbst

als gegen die unschuldigen."

 

- Flugschrift aus dem Dreißigjährigen Krieg -

Sebastian Vrancx, Marodierende Soldaten, 1647
Sebastian Vrancx, Marodierende Soldaten, 1647

Stadtheimatbund Münster e.V.

Neutor 2

48143 Münster

 

Tel. 0251 / 98113978

www.stadtheimatbund-muenster.de

info(at)stadtheimatbund-muenster.de

Stadtheimatbund Münster e. V.

Der Stadtheimatbund Münster e.V. ist ein Verbund kultur- und heimatpflegender Vereine in Münster. Derzeit vertritt er mehr als 30 Vereine. Der Stadtheimatbund Münster e.V. fördert das Wirken seiner Mitgliedsvereinigungen bei der Pflege, historischen Erforschung und Darstellung des heimatlichen Kulturgutes. Er trägt zur Weiterentwicklung Münsters als Stadt der Wissenschaft und Lebensart bei. Besonders setzt er sich dafür ein, im zusammenwachsenden Europa Münsters Identität als Stadt des Westfälischen Friedens zu stärken. Der Stadtheimatbund Münster e.V. will dazu beitragen, dass Münster die in Geschichte und Tradition entwickelten Stärken auch in Gegenwart und Zukunft entfaltet. Weitere Informationen zum Stadtheimatbund Münster e.V. finden Sie auf dieser Internetseite.


Wir danken unseren Unterstützern